Dieses Gästehaus wurde vor über 160 Jahren von Bauern gebaut, die einen Platz zum Abhängen brauchten, damit ihre Ziegen grasen konnten. Dies scheint eine Leistung zu sein, die den Pyramiden ebenbürtig ist.
Ich meine, wie schleppt man so viel Holz auf einen Berg und baut es dann vor 170 Jahren zu einem Felsvorsprung? Ich denke, es ist erstaunlich, was Sie tun können, wenn Sie motiviert sind, mehr Gras für Ihre Ziegen zu finden.
Heute reisen Sie mit der Luftseilbahn an und überqueren das Appenzell, das so traditionell ist, dass die Schweizer scherzen, dass Sie erwarten können, „Ihre Uhr um zehn Jahre zurückzustellen“.
Nach der Seilbahn können Sie eine kurze Wanderung zum Gasthof unternehmen.
Die Wanderung führt Sie durch einige alte Neandertaler-Felsendörfer oder „Höhlen“ und durch eine 400 Jahre alte Wildkirchli-Höhlenkirche, in der Einsiedlermönche den Versuchungen des mittelalterlichen Dorflebens entkamen, um ein heiligeres (und zugigeres) Dasein zu führen.
Die Unterkünfte sind komfortabel und traditionell, und das Restaurant ist unter den Kletterern und Enthusiasten, die regelmäßig hierher kommen, weithin angesehen.
Versuchen Sie, Ihren Kaffee auf dem Deck zu trinken, das einen 100-Fuß-Abgrund überragt.
Eine Seilbahn bringt Sie zur Bergstation Ebenalp, wo Sie Ihre malerische Wanderung durch verschlungene Pfade und eine Reihe von Höhlen beginnen können, um die magische Berghütte, das Berggasthaus Aescher, zu erreichen.
Die berühmte Luftseilbahn ist seit 1955 in Betrieb. Von der Ebenalp hat man einen herrlichen Panoramablick auf die Appenzeller Alpen.
Die steilen Felsformationen in diesem Bereich machen dieses Wandergebiet zu einer faszinierenden Wanderregion.
Highlight der Wandertouren ist zweifelsohne das Berggasthaus Äscher-Wildkirchli.
Auf Ihrem Weg wandern Sie durch Millionen Jahre alte Höhlen, in denen 1904 prähistorische Entdeckungen stattfanden.
Die Wildkirchli-Höhle überraschte Archäologen, als sie herausfanden, dass früher Neandertaler im Alpenraum lebten.
Sowie riesige Höhlenbären – einige ihrer Exemplare wogen bis zu 1.000 kg (2.200 lb).
Am Eingang der drei miteinander verbundenen Höhlen des Wildkirchli im Alpsteingebirge steht eine kleine Kirche.
Das Berggasthaus Äscher ist von der Bergstation Ebenalp in nur 15 Minuten durch die Waldkirchlihöhle erreichbar.
Foto von Herbert Haltmeier
Die bereits weltberühmte und beliebte Berghütte wurde noch belebter, als National Geographic sie auf der Titelseite des Buches „Destinations of a Lifetime: 225 of the World’s Most Amazing Places“ vorstellte.
Die Ebenalp im Alpsteingebiet ist der nördlichste Gipfel der Appenzeller Alpen und zieht jährlich über 200’000 Besucher an.
Aescher ist das einzige Restaurant im Alpstein ohne direkten Strassenanschluss, daher ist der Transport erschwert.
Wöchentlich werden 800 kg Ware angeliefert, teilweise mit Hilfe eines Helikopters.
Frühstück, Mittag- und Abendessen werden im Restaurant serviert, und sie haben eine Liste mit Qualitätsweinen und eine Auswahl an lokalen Spirituosen zum Probieren.
Das Gästehaus verfügt über Doppelzimmer, Vierbettzimmer und eine Einsiedlerhütte.
Wasser ist im Gästehaus ein knappes Gut. Bei Regen holen sie Wasser aus ihrem Stausee in der Wildkirchli-Höhle, doch bei Trockenheit kann es mal dreckig werden.
Wenn das Reservoir voll ist, kann es 84.000 Liter Wasser aufnehmen und ermöglicht einen Wasserverbrauch von 3.000 Litern pro Tag. Also, Luxusbaden hier drin!
Das Gästehaus liegt 1454 Meter über dem Meeresspiegel und hat keine Heizung. Für die kühlen Nächte sind also kuschelige und schwere Decken vorhanden.
Der Gasthof schenkt Ihnen Seidenschlafsäcke für die Nacht, wenn Sie in den typisch alpenländischen Zimmern mit Stockbetten übernachten.
Beim Gasthofrestaurant Aescher hat man einen fantastischen Panoramablick über die sanften Hänge des Appenzellerlandes.
An den Wochenenden kann die Terrasse des Restaurants voller Menschen sein, daher ist eine Tischreservierung für die atemberaubende Aussicht ein absolutes Muss!
Wenn Sie Glück haben, können Sie über einer dicken Wolkenschicht zu einer himmlischen Aussicht aufwachen.
Allerdings sind die Sonnenuntergänge auch nicht zu schäbig. Der Himmel wird oft in verschiedenen Orangetönen gemalt.
Das Essen in der Berghütte konzentriert sich stark auf lokale Produkte und die Erhaltung des kulturellen Erbes der Schweizer Alpen. Das Essen ist einfach, sättigend und lecker – besonders nach einem langen Aufstieg!